Bevor die Rur schließlich in die Maas fließt, verwandelt sie sich – im Niederländischen zumindest dem Namen nach – in die „Roer“. Der RurUfer-Radweg begleitet den Fluss durch das niederländische Gebiet Roerdalen bis zu seiner Mündung nach Roermond. Zwar führt er nicht immer dicht am Ufer entlang, doch die Strecke entschädigt durch charmante Ortschaften und erlebnisreiche Natur.
Sie führt durch „Midden Limburg“, ein touristisches „Filetstück“ der Niederlande, das nicht nur dem Wortsinn nach die Mitte der niederländischen Provinz Limburg darstellt.
Direkt hinter dem Effelder Waldsee verlässt Du also das Heinsberger Land und Deutschland. Schon bald spürst Du niederländisches Flair, wenn Du durch den Ort Vlodrop radelst.
Das „Roerdal“ ist geprägt von ländlichem Charme und der Blick kann weit in die Ferne schweifen. Ein besonderer Bewohner des Roerdals ist übrigens der Eisvogel, der hier idealen Lebensraum findet. Außerdem lebt hier, am Ufer der Rur, eine Kolonie des seltenen „Sand Martin“, der kleinsten europäischen Schwalbenart.
Im idyllischen Dorf Sint Odilienberg angekommen, triffst Du wieder auf die Rur. Am Wegesrand fällt direkt die beeindruckende romanische Basilika ins Auge. Das daneben liegende Roerstreekmuseum zeigt eine interessante heimatkundliche Ausstellung und archäologische Funde.
Bald schon erreichst Du den Endpunkt Deiner Tour auf dem RurUfer-Radweg: Roermond. Die denkmalgeschützte Altstadt verzaubert mit ihren Kirchen und der Kathedrale, mit Cafés und Terrassen und lädt zum Entdecken und Flanieren ein. Nicht ohne Grund wurde Roermonds Innenstadt über die letzten Jahre hinweg zur Besten der Niederlande gewählt.