Nationalpark Eifel

Unter dem Motto „“Natur Natur sein lassen“, geschieht im Nationalpark Eifel etwas, das in dieser Größe in Nordrhein-Westfalen einzigartig ist: Hier kann sich die Natur auf großen Flächen frei nach ihren eigenen Gesetzen entfalten. Erlebe diesen spannenden Prozess neu entstehender Wildnis hautnah mit! Beobachte wilde Tiere, streife durch naturbelassene Buchen-Mischwälder und genieße Panorama-Blicke auf beeindruckende Seenlandschaften oder über das offene Grasland der Dreiborner Hochfläche.

Urwald von morgen

Noch vor 1.500 Jahren war Mitteleuropa größtenteils von Buchenwäldern geprägt. Nach jahrhundertelanger Bewirtschaftung nimmt die Buche heute nur noch 15 Prozent der deutschen Waldfläche ein. Im Nationalpark Eifel findet die Buche nicht nur großflächig strengen Schutz, sondern auch Raum, sich frei zu entwickeln. Davon profitiert auch eine Vielzahl an Tier- und Pflanzenarten. Je nach Licht, Temperatur, Nährstoff und Wasserversorgung mischen sich Eichen, Ahorne, Eschen, Erlen oder Weiden in die natürlichen Waldgesellschaften. Wo alte Bäume langsam absterben, entsteht die nächste ungelenkte Waldgeneration.
In Bereichen, in denen derzeit noch keine heimischen Laubbäume wachsen, unterstützt die Nationalparkverwaltung die Entwicklung naturnaher Wälder. Auch der Borkenkäfer beschleunigt die Entwicklungsprozesse hin zu einem heimischen Buchenmischwald. Borkenkäfer schwächen Fichten und können sie sogar abtöten und so Platz für heimische Arten schaffen. Die Fichte wurde vom Menschen ab Mitte des 19. Jahrhunderts in die Eifel eingeführt.

Wildkatze, Schwarzstorch und Co.

Über 2.400 gefährdete Tier- und Pflanzenarten leben im Nationalpark Eifel. Der Biber baut seine Burgen in den Gewässern der Nationalparkregion und über den Stauseen ziehen Milane ihre Kreise. In den Mittelgebirgsbächen tummeln sich Bachforellen, Neunaugen und Elritzen. Der Schwarzstorch sucht besonders gerne in flachen Tümpeln nach Nahrung. Auch die Wildkatze ist im gesamten Nationalpark verbreitet. Sie lebt versteckt in den Wäldern.
Der Nationalpark und sein Umfeld beherbergen einen bedeutenden Rothirschbestand. Mit etwas Glück und Geduld lassen sie sich hier in freier Wildbahn beobachten.

Weitere Details

Adresse:
Ansprechpartner: Landesbetrieb Wald und Holz Nordrhein-Westfalen Nationalparkforstamt Eifel Urftseestraße 34 53937 Schleiden-Gemünd
Rurberg