Bei dieser Tour erlebst Du die vergangene und doch lebendige Zeit des Steinkohlebergbaus und entdeckst zahlreiche landschaftliche und kulturelle Kleinode.
Die Rur prägt Hückelhoven. Von Südost nach Nordwest durchzieht der Fluss das Stadtgebiet. Umrahmt von Wiesen und Feldern, Baumreihen und Gehölzstreifen bildet die Rur ein grünblaues Band in der Ebene. Früher gefürchtet wegen der häufigen Überschwemmungen, hat die Rur heute, gezähmt, für die Stadt einen unbezahlbaren Erholungs- und Erlebniswert.
Kirchen, Burgen und Herrenhäuser aus dem Mittelalter sind in fast jeder der 11 Ortschaften zu finden. Doch die Geschichte reicht weiter zurück. Vor ca. 2000 Jahren zogen über römische Straßen durch das heutige Hilfarth Legionäre, Kaufleute und Handwerker. Diese brachten vermutlich schon damals die immer noch gepflegte Kunst des Korbmachers in die Region. Landwirtschaft und Handwerk bildeten im letzten Jh. die Struktur des Gebietes.
Um das Jahr 1900 wurde in Hückelhoven hochwertige Anthrazitkohle gefunden. Wirtschaftlicher Aufschwung und damit verbunden ein rapides Ansteigen der Bevölkerung kennzeichneten die ersten Jahrzehnte des 20. Jhs. Die Einstellung der Kohleförderung 1997 war für Hückelhoven eine neue Herausforderung. Nicht zuletzt die schöne Lage entlang des Rurtals trägt zur steten Weiterentwicklung bei.